DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH (DIALOGIK)
Die Institution:
Die Aufgabe der DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH (DIALOGIK) ist es, Kommunikations- und Kooperationsformen im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft systematisch und anwendungsorientiert zu erforschen. Hierfür setzt DIALOGIK gezielt diskursive Untersuchungsmethoden sein. Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf vier Bereiche, von denen die ersten drei von besonderer Relevanz für das beantragte Projekt sind:
- Risikoforschung (Risikoregulierung, Risikomanagement und Risikosteuerung)
- Kommunikation, Wahrnehmung und Beteiligung (insbesondere hinsichtlich Risiken und Technologien)
- Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft (insbesondere Kommunikations- und Bürgerbeteiligungsprogramme, die dem wechselseitigen Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft dienen)
- Evaluation (insbesondere von partizipativen Verfahren und Modellprojekten in der Umweltplanung und in der Technik- und Umweltbildung)
Innerhalb des Bereichs Risikoforschung behandelt DIALOGIK sowohl analytische wie auch normative Fragen. Dabei vertritt DIALOGIK einen multi- und transdisziplinären Ansatz. So wird Risikoregulierung als ein iterativer Prozess verstanden, der die klassischen Schritte der Risikoabschätzung und des Risikomanagements um die Elemente der Risikokommunikation und -partizipation sowie der Risikobewertung und Risikoperzeption ergänzt.
Das Forschungsteam ist besonders ausgewiesen in sozialwissenschaftlichen Ansätzen und bedient sich Methoden und fortgeschrittener Techniken der qualitativen und quantitativen Sozialforschung. Als gemeinnützige Einrichtung finanziert sich DIALOGIK ausschließlich aus Drittmitteln und macht die Ergebnisse seiner Forschung öffentlich. DIALOGIK hat bereits zahlreiche FuE-Vorhaben zur Risikosteuerung und Risikokommunikation bearbeitet.
- Mitwirkung und Koordinierung von EU Projekten im Bereich Risk Governance, Kommunikation, Wahrnehmung und Management: z.B. RISKGOV (www.sh.se/riskgov); OSIRIS (www.osiris.ufz.de); NOMIRACLE (http://nomiracle.jrc.ec.europa.eu/de)
- Mitwirkung und Leitung von Studien des BMBF und Bundesoberbehörden zu Risiko- und Wissenschaftskommunikation: z.B. Diskurs ELSA (BMBF); Risikomündigkeit (BfS); Risiko und Gefährdung (BfR); Risikokommunikation für Angehörige der oberen Bundesbehörden (UBA und BfR)
- Besondere Kenntnisse in qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung.
Rolle im Projekt:
Anwendung eines Konzepts inklusiver Risk Governance auf die untersuchte Risikoproblematik und Entwicklung von Maßnahmen der Risikokommunikation
Kurzbeschreibung:
Das interdisziplinär angelegte Risk Governance Modell des International Risk Governance Council (IRGC) wird im Sinne einer partizipationsgestützten Risikobewertung auf die untersuchte Risikoproblematik angewendet. Es werden außerdem Instrumente einer zielgruppenspezifischen Risikokommunikation entwickelt, die dazu geeignet sind, Risikobewusstsein herauszubilden und Verhaltensanpassungen zu initiieren.
Ziele:
Sowohl die partizipatorische Risikobewertung, die das Wissen von Praxisakteuren und weiterer relevanter Gruppen in die Risikoanalyse integriert, als auch die Risikokommunikationsmaßnahmen sollen als Grundlage für ein effektives und sozial anerkanntes Risikomanagement dienen.
Arbeitsschwerpunkte:
- Partizipative Risikocharakterisierung und -bewertung (mit Hilfe von Wertbaumanalyse und Gruppen-Delphi).
- Analyse der rechtlichen Umsetzungsfähigkeit möglicher Risikoreduktionsstrategien (u.a. über einen Experten-Workshop).
- Feedbackgestützte (über Fokusgruppen) Entwicklung informations- und dialogbasierter Kommunikationsmaßnahmen.
Kontakt:
Dr. rer. pol. Marion Dreyer
Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Ortwin Renn
DIALOGIK – gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH
Lerchenstr. 22, 70176 Stuttgart
Tel.: 0711-68583971
Fax: 0711-35852160
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